Schnitzel of Love
Performatives Theaterstück mit Live-Musik
Eine Frau lässt sich von einem leicht zerknitterten Anubis ein Stück Fleisch aus dem Bauch schneiden und näht sich daraus ein niedliches Schnitzelwesen. Im siedenden Fett der Pfanne singt die merkwürdige Kreatur das Hohelied der Vorfreude auf ihre Reinkarnation, um anschließend an die Bestie verfüttert zu werden. Hinreißend makaber der Subtext: Liebeskummer in positive Energie umwandeln.
„Magisches aus dem Unterbewusstsein…“
Stuttgarter Nachrichten
Festival Fidena: …Gezeigt wurde Bühnenkunst, die in quasi allen Produktionen die Genregrenzen sprengte. Etwa Stefanie Oberhoff als Schlusspunkt in der Rottstraße: Die interdisziplinär arbeitende Künstlerin sang in „Schnitzel of Love“ Dido’s Lament von Purcell, ließ sich von einer durch sie selber gespielte Hundepuppe ein Filet aus dem Bauch schneiden, das sie dann in der heißen Pfanne briet und durch den Hund verspeisen ließ – um es in ein aus dem Hundebauch perlendes Blumenmeer zu transformieren: eine wundersame Theater-Vorstellung, welche die Grenze zur Performance-Kunst überschritt. WAZ, Mai 2014
Von und mit: Stefanie Oberhoff, Stuttgart | Live-Musik: Johannes Werner


